In altersentsprechenden Kurseinheiten bekommen die Kinder ein Gefühl dafür, was Grenzüberschreitungen sind und wie sie sich schützen können. Sie lernen eigenverantwortliches und lösungsorientiertes Denken und Handeln nach dem Motto: Was brauche ich, damit es mir (wieder) gut geht, ohne mir selbst oder anderen zu schaden?
Vor jedem Kurs gibt es eine Informationsveranstaltung für die Eltern. Diese ist zwar nicht verpflichtend, aber sehr empfehlenswert.
Die Eltern bekommen eine persönliche Vorstellung, wer die Kursstunden gibt und wer Ansprechpartner*in für mögliche Fragen während der Durchführung ist.
Diese Veranstaltung dient der Sensibilisierung der Eltern für das Thema der Prävention, der Kursvorstellung und was sie selbst tun können, um ihr Kind zu stärken.
Anschließend werden die angemeldeten Kinder altersgerecht in eine Gruppe bis max. 14 Kinder eingeteilt, sodass jedes Kind die Möglichkeit hat an den Übungen und Rollenspielen teilzunehmen.
Der eigentliche Kurs dauert 6 Wochen, mit jeweils einer Stunde im Nachmittagsbereich, oder 90 Minuten für 2 Einheiten als Klasse oder gemeinsame Gruppe.
Elternbriefe und Übungsblätter für die Familien:
Zu jeder Kursstunde gibt es einen Elternbrief, der das behandelnde Thema aufgreift und den Eltern zur Transparenz und als weitere Unterstützung dient.
Zusätzlich gibt es farbig gestaltete Übungsblätter, die Eltern gemeinsam mit ihrem Kind bis zur nächsten Stunde besprechen und ausfüllen dürfen, um das Gelernte nachhaltig zu verinnerlichen.
So entsteht ein ansprechendes und umfangreiches Handout, dass nicht nur für die Zeit des Kurses interessant ist.
Die Kinder lernen u.a.:
Für Kinder im Vorschulalter finden die Kurse in der Tageseinrichtung statt. Momentan allerdings nur in Berlin und Brandenburg.
Für Grundschulkinder finden die Kurse in der Regel in der Schule nachmittags zu Hortzeiten statt. Manche Schulen integrieren den Kurs in Form eines verbindlichen Klassenprojekts in der vormittäglichen Unterrichtszeit. Um die Gruppen möglichst bedürfnisorientiert und effektiv zu gestalten, werden Klassen zumeist in zwei Gruppen aufgeteilt. Eine übliche Kursgröße sind 8 bis max. 14 Kinder.
Momentan finden alle Kurse nur in Berlin und Brandenburg statt.
Ein Kurs geht über 6 Wochen, mit je einer Stunde pro Woche.
Es können auch spezielle Projekte und Workshops auf Bedarf angeboten werden.
Die Frage kann ich gut verstehen.
Ich mache die Kurse seit 2011 und habe bisher noch nicht erlebt, dass Kinder Angst haben. Im Gegenteil. Es geht in den Kursen gerade nicht darum, den Kindern zu vermitteln, was alles Schlimmes passieren kann. Anhand altersgerechter Erklärungen und spielerischen Übungen und Spaß bekommen die Kinder ein Gefühl dazu, was Grenzüberschreitungen sein können. So lernen sie Verhaltensweisen, wie sie sich vor Missbrauch, Mobbing und Gewalt schützen können, damit es im Idealfall erst gar nicht zu etwas schlimmen kommt.
Hinzugefügt: Der 6-wöchige Kurs inklusive Eltern-Infoabend, vielen farbigen Übungsblättern und die unterstützenden Elternbriefe, kosten zusammen pro Kind 75,00 Euro (inkl. MwSt)
Für jedes Geschwisterkind sind es dann nur noch 50,00 Euro (inkl. MwSt)